Die dreifache Weltcupsiegerin Sportschützin Nadine Messerschmidt zieht wegen ihrer heftigen Schulterverletzung die Reißleine.
Sportschützin und Olympia-Teilnehmerein Nadine Messerschmidt aus Schmalkalden hat wegen ihrer sehr schmerzhaften und langwierigen Sehnenverletzung in der rechten Schulter die Saison vorzeitig beendet. „Ich kann den Arm kaum bewegen“, sagte die 30-Jährige jüngst bei einem Podiumsgespräch in Suhl, „die Schulter braucht mindestens bis zum Jahresende absolute Ruhe.“ Dazu hätten ihr die behandelnden Ärzte und Physiotherapeuten „dringend geraten“.
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Für Deutschlands beste Skeetschützin stand die Olympiasaison unter keinem guten Stern. Nach anfänglichen Problemen in der Schulter in den Wintermonaten wurden die Schmerzen aufgrund der starken Belastung bei den Schüssen immer größer und hartnäckiger. Die Folge: Die dreifache Weltcupsiegerin vom FV SSZ Suhl musste im April und Mai ihre Flinte sechs Wochen lang aus der Hand legen und pausieren. Im Anschluss daran musste die Belastung genau gesteuert werden, ihre Schusszahlen im Training beliefen sich nur auf rund der Hälfte des angedachten Programms. „Das war eine sehr schmale Gratwanderung, die wir eigentlich bis kurz vor Paris auch gut hinbekommen haben“, berichtet die Sportsoldatin, doch unmittelbar vor den Spielen seien die Schmerzen „wieder deutlich größer geworden“, berichtet sie: „Wir haben vor dem Wettkampf alles versucht mit Spritzen und Medikamenten, doch schmerzfrei war ich nicht, im Gegenteil.“
Nach zwei Wettkampftagen reichte es für Nadine Messerschmidt mit 117 Treffern zu Rang 17 bei ihrer zweiten Olympia-Teilnahme nach Platz fünf in Tokio im Jahr 2021. „Die Enttäuschung ist noch da, ich wollte um die Medaillen kämpfen“, sagt sie mit ein paar Tagen Abstand, blickt aber gleichzeitig weit nach vorn: „2028 in Los Angeles nehme ich meine dritten Sommerspiele in Angriff.“
Zunächst aber muss die entzündete Schultersehne komplett ausheilen.
