Der Ursprung für die Sonderregel, die der Fußball seit je her bei Olympischen Spielen innehat, liegt in den unterschiedlichen Interessen, die IOC und FIFA bezüglich ihrer großen Turniere, Olympia und WM, haben. Während im olympischen Gedanken verankert ist, dass vor allem Amateursportler teilnehmen und sich miteinander messen sollen, scheut die FIFA eine sportliche Konkurrenzveranstaltung zu ihrem sportlich und kommerziell äußerst erfolgreichen Konzept der Weltmeisterschaft. Ein zweites Fußballturnier mit den besten Mannschaften und Spielern der Welt liegt nicht im Interesse der FIFA.
Anders verhält sich die Einschränkung im Fußballturnier der Frauen. Dort gibt es solche Altersbeschränkungen nicht. Stattdessen treten dort größtenteils die regulären Nationalmannschaften an. Das olympische Frauenfußballturnier gilt aus sportlicher Sicht daher auch als gleichwertig zur Frauen-WM.