Ganz oben an der Spitze der Prämienausschütter steht Singapur. Der südostasiatische Stadtstaat verspricht Olympiasiegern 622 000 Euro. Bislang konnte diesen Hauptgewinn 2016 nur der Schwimmer Joseph Schooling abräumen. Indonesien zahlt für olympisches Gold angeblich umgerechnet 345 000 Euro. Die USA belohnt Medaillengewinner mit 31 500 für Gold, 19 000 für Silber und 12 600 Euro für Bronze. Gastgeber Japan hat rund 38 000 Euro für olympisches Gold ausgelobt.
Top-Prämien von europäischen Verbänden gibt es in Italien und Griechenland. Während Italien 180 000 Euro für eine Gold-, 90 000 für eine Silber- und 60 000 für eine Bronzemedaille bezahlt, entlohnt Griechenland seine Athleten mit 190 000 Euro für einen Sieg.
NBA- oder Tennis-Stars bewegen sich in hohen Sphären
Wie gut Olympiateilnehmer grundsätzlich verdienen, hängt von ihrer Sportart und der Popularität ab. Spitzenverdiener ist der US-Basketballer Kevin Durant. Er macht wohl um die 75 Millionen im Jahr. Der serbische Tennis-Star Novak Djokovic, der im Halbfinale dem späteren deutschen Olympiasieger Alexander Zverev unterlag, verdient laut Forbes um die 35 Millionen Euro im Jahr.
Daran kommen deutsche Athleten nicht heran. Viele, vor allem in den Randsportarten, verdienen ihr Geld als Polizisten, Bundespolizisten oder Bundeswehrsoldaten. Das Gehalt bewegt sich hier bei rund 2500 Euro monatlich. Über Werbetätigkeiten kann dies gesteigert werden. Etwa ein Drittel der deutschen Olympiateilnehmer ist auf die Unterstützung der Deutschen Sporthilfe angewiesen. Diese beträgt meist zwischen 400 und 800 Euro. Trotz des zeitweisen Ruhms – unendlich reich werden Olympioniken aus Deutschland also nicht.