Das Thema Rufbusse ist schon seit längerem platziert bei der Kombus, um die Mobilität im ländlichen Raum zu verbessern. Jüngst setzten sich nun der Zweckverband ÖPNV Saale-Orla, die beiden beteiligten Landkreise und Kombus in Vorbereitung der nächsten Verbandssitzung intensiv mit der aktuellen Lage auseinander, teilt das Saalfelder Landratsamt mit. Für die beiden Landräte Christian Herrgott und Marko Wolfram ist das geplante Rufbussystem ein essenzieller Baustein für einen gut funktionierenden ÖPNV in den beiden Gebietskörperschaften. Auf Verwaltungsebene wurde dazu eine klare Entscheidung getroffen. „Wir werden dem Zweckverband ÖPNV als Aufgabenträger des öffentlichen Personennahverkehrs am 27. März vorschlagen, die Rufbusse zum nächsten Fahrplanwechsel im Dezember 2025 einzuführen – so wie das schon seit einiger Zeit vorgesehen war“, teilen die beiden Landräte mit. „Wir haben dem Zweckverbandsvorsitzenden Bernhard Schmidt zugesagt, dass wir hinterm Projekt zur Einführung On-Demand stehen, da wir den besonderen Mehrwert für die Fahrgäste erkannt haben. Aus diesem Grund werden wir gemeinsam in der Zweckverbandsversammlung am 27. März für den Beschluss zur Einführung des Rufbussystems zum Fahrplanwechsel im Dezember stimmen.“ Für die Einführung brauche es einen Vorlauf bei der Beschaffung, heißt es. Insgesamt werden für das On-Demand-System 20 barrierefreie Kleinbusse benötigt, zwölf Fahrzeuge sind in den Jahren 2023 und 2024 ausgeschrieben worden, die letzten dieser Fahrzeuge sollen in diesen Tagen ausgeliefert werden. Die Beschaffungskosten in Höhe von 958 620 Euro für die Jahre 2023 und 2024 hatte der Kombus-Aufsichtsrat in den Wirtschaftsplänen 2023 und 2024 beschlossen. Über die zwölf Kleinbusse hinaus werden keine weiteren Busse seitens der Kombus beschafft. Für die Projektumsetzung braucht es zwar 20 Kleinbusse, die restlichen acht werden durch die Beauftragung von Nachtauftragnehmern gestellt.
ÖPNV Bei den Nachbarn kommt der Rufbus
Andreas Beer 17.03.2025 - 17:01 Uhr