NRW fordert langfristige Perspektive
Aus Sicht von NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) muss das Ticket über das Jahr 2025 hinaus gesichert werden. "Eine der ersten Aufgaben der nächsten Bundesregierung muss die Fortführung des Deutschlandtickets sein", sagte der Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz. "Das ist vor allem auch für Unternehmen wichtig, damit sie mit dieser Sicherheit mehr Jobtickets anbieten können. Je mehr Menschen das Ticket nutzen, desto sicherer ist die künftige Finanzierung."
Bundesverkehrsminister Volker Wissing hatte sich dafür ausgesprochen, dass das Deutschlandticket über 2025 hinaus "entfristet" wird.
SPD-Fraktionsvize Detlef Müller sagte: "Viele Menschen im Land und wir wollen, dass das beliebte Deutschlandticket auch über das Jahr 2025 bleibt. Deshalb ist es jetzt gerade wichtig, dass weitere vertrauliche Gespräche geführt werden."
Verkehrsbranche: Dauerhafte Lösung nötig
Der Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen, Oliver Wolff, sagte: "Es ist gut, dass nun auch die Unionsfraktion die Finanzierung des Deutschlandtickets für das kommende Jahr in den Haushaltsberatungen mit beschließen will." Damit werde das Ticket nicht zum Thema im Bundestagswahlkampf und es gebe zumindest für das kommende Jahr Planungssicherheit für die Branche und Fahrgäste.
"Allerdings zeigen die Debatten der letzten Tage auch, dass wir dringend gemeinsam mit Bund und Ländern an einer Lösung arbeiten müssen, damit das Deutschlandticket nicht Jahr für Jahr aus finanziellen Gründen wieder infrage gestellt wird." Der Geschäftsführer des Interessenverbands Allianz pro Schiene, Dirk Flege, forderte eine parteiübergreifende Zusage, dass das Ticket auch langfristig gewollt und finanziert werde.