Oberschönau Oberschönauer Kümels-Ecke lädt wieder zum Verweilen ein

Eine Rentnertruppe brachte das Kleinod am Hinteren Finsterbach auf Vordermann – nicht zum ersten Mal. Am Samstag feierten die Erbauer mit ihren Frauen eine kleine Einweihung. Foto: /privat

„Seniorengruppe Wald- und Wanderfreunde“ nennt sich eine Truppe rüstiger Rentner aus Oberschönau, dank derer es an der Kümels-Ecke nun wieder gemütlich ist.

 
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Oberschönau - Ein paar Schritte von der Quelle des Hinteren Finsterbachs in Oberschönau liegt am Waldesrand ein lauschiges Plätzchen namens Kümels-Ecke. Wanderer aus dem Kanzlersgrund begegnen hier jenen aus dem Tal und auch die neue Haseltal-Wanderroute Nummer 11 führt hier entlang. Menschen lassen sich hier gerne nieder und seit Jahrzehnten werden hier an Pfingsten und Männertag Eier und Speck gebraten, erzählt Friedhelm Wagner.

Er gehört zu einem kleinen Rentnertrüppchen, das das Plätzchen am Gebirgsbach in Schuss hält. „Vor etwa zehn Jahren haben wir das schon einmal gemacht, aber das Holz von Tisch und Bänken war jetzt verfault“, so Wagner.

Also machten sich Edgar Jäger, Eberhard und Friedhelm Wagner, Karl-Heinz Anding und Theo Burkhardt in den vergangenen Wochen wieder an die Arbeit. Das Holz ließen sie sich sponsern und von Bauhofmitarbeiter René Frühwirth vor Ort bringen, der die fleißigen Fünf unterstützte. Sie entsorgten das alte Holz, bauten das neue auf und optimierten die Feuerstelle. Entstanden sei ein gemütliches Kleinod. Im kalten Finsterbach könne man hervorragend Wassertreten nach Kneipp, das habe man am Samstag getestet, als die Erbauer samt Ehefrauen die Fertigstellung vor Ort feierten – natürlich mit Eiern und Speck.

„Wir hoffen, dass die Stelle gut angenommen wird, keine Bänke geklaut werden und die Besucher ihren Müll wieder mitnehmen“, sagt Friedhelm Wagner. Die Recherche nach der Herkunft des Namens habe im Übrigen nicht viele Erkenntnisse gebracht. Kräuter habe es dort früher viele gegeben und vielleicht habe der sogenannte Pferdekümmel dort der Kümels-Ecke ihren Namen gegeben, vermuten die Senioren. Das Trüppchen will sich nun anderen Baustellen widmen. Auch an der Wanderroute 4, über den Friedhof, Langer Grund und Margarethenweg, gebe es noch kaputte Bänke und am Ehrenmal der Kriegstoten bestehe Handlungsbedarf. Aber dazu seien noch Absprachen nötig. wlm

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