Vermieter und deren künftige Gäste will man im Haseltal gleich behandeln. Das bedeutet, mit Eintreffen der Gäste und bezahlter Kurtaxe erhalten sie unverzüglich die Haseltal Card. Das geschieht durch den Vermieter und zwar elektronisch. Ziel müsse es sein, das elektronische Meldesystem in diesem Jahr in der Stadt Steinbach-Hallenberg mit allen Ortsteilen umsetzen zu können. Mit der Haseltal Card nämlich sind zahlreiche Vergünstigungen für Urlauber verbunden. Eine davon ist kostenloses Busfahren mit den Meininger Busbetrieben (MBB). Auch der Eintritt ins Metallhandwerksmuseum in Steinbach-Hallenberg ist frei.
Zudem ist die Haseltal Card an die Thüringen Card gekoppelt. Weitere 200 Angebote, die im Netz abrufbar sind, werden dem Gast unterbreitet. Claudia Scheerschmidt nannte Eintrittsermäßigungen in Museen der Region als Beispiel. „Jeder Vermieter kann die Gäste Card sofort elektronisch ausstellen“, erklärte sie.
Damit soll nicht zuletzt der Tourismus im Haseltal und in der Region aufgewertet werden. Steinbach-Hallenberges Bürgermeister Markus Böttcher sicherte den Vermietern Hilfestellung zu. Jeder Vermieter soll in Sachen elektronischer Gäste Card entsprechend geschult werden. Durch die momentane Coronalage sei das freilich schwieriger als in normalen Zeiten, aber machbar. Die Tourismusabgabe der Gäste fließe zudem eins zu eins in die touristische Infrastruktur und komme damit den jeweiligen Orten zu Gute.
Oberschönau ist die einzige Gemeinde im Haseltal, die eine eigene Satzung über eine Tourismusförderabgabe besitzt. Eben weil man den angestrebten Titel „Staatlich anerkannter Erholungsort“ schon einmal inne hatte. Die Ortsteilräte erteilten ihre Zustimmung . Damit kann in Oberschönau die Tourismusförderabgabe eingeführt werden. In den übrigen Gemeinden wird dieses Thema die Ortsteilräte demnächst auch beschäftigen.