Der Jahresanfang 2024 hatte für die Oberkätzer Feuerwehr nichts Gutes ahnen lassen – gleich zweimal musste sie im Januar ausrücken. Der Verein war gerade beim Fest des Tannenbaumverbrennens beschäftigt, da wurden die Kameraden zum Beseitigen einer Ölspur gerufen. Wenig später gab es einen Schornsteinbrand, bei dem die Feuerwehr Schlimmeres verhindern konnte. Und schließlich hielt im März noch ein Verkehrsunfall in der Dörrensolzer Straße die Kameraden auf Trab – das Unfallauto hatte obendrein einen Baum auf den Radweg befördert. Dann jedoch wurde es ruhig im vergangenen Jahr, was ja auch ein Glück ist. Wehrleiter Andre Haberkorn konnte diese Bilanz letztens bei der Jahreshauptversammlung ziehen, die gleich eine doppelte war: Erstmals tagten Feuerwehr und Feuerwehrverein gemeinsam. Was eine sinnvolle Sache ist und gewiss fortgesetzt wird, denn personell sind Feuerwehr und Verein meist identisch. Im Feuerwehrverein, der von Rainer Löhlein geleitet wird, stand keine neue Wahl an, wohl aber die zum Wehrführer. In der Oberkätzer Wehr arbeiten 12 Aktive in der Einsatzabteilung mit, zehn Kameraden gehören zur Alters- und Ehrenabteilung. Eine Jugendwehr gibt es hier nicht. Neu in der Einsatzabteilung ist eine junge Frau, Maike Erb (24). Mit dem benachbarten Aschenhausen hat Oberkatz eine Übungsgemeinschaft gebildet und führt Ausbildung und Übungen nach einem genauen Plan gemeinsam durch. Jeden ersten Freitag oder Sonntag im Monat treffen sich die Kameraden zu Übungen. Ihr über 30 Jahre altes Feuerwehrfahrzeug, einen Iveco LF 8/6, würden die Oberkätzer gern gegen ein jüngeres Exemplar eintauschen, doch leider gab es diese Gelegenheit bisher noch nicht.
Oberkatz Wehr und Verein – ein gutes Gespann
Iris Friedrich 06.01.2025 - 15:16 Uhr