Polizei-Einsatz an zwei Bahnhöfen Verdächtiger Trolley in Eisenach

Herrenloser Koffer - Symbolfoto Foto: dpa

Ein Koffer stellte sich als harmlos heraus, eine Bombendrohung als Fehlalarm: In Erfurt und in Eisenach kam es an den Bahnhöfen zu größeren Polizeieinsätzen - teils mit Einschränkungen im Reiseverkehr.

 
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Wegen eines verdächtigen Koffers und einer Bombendrohung ist es an zwei Thüringer Bahnhöfen zu größeren Polizeieinsätzen gekommen. In Erfurt wurde am Montag der Hauptbahnhof wegen einer Bombendrohung für etwa eine Stunde geräumt, wie die Bundespolizei mitteilte. Am Bahnhof Eisenach wurde ein verdächtiger Koffer gefunden.

Die Drohung in Erfurt war gegen Mittag über eine Notruf-App eingegangen, wie es hieß. Der Zugverkehr wurde gestoppt und die Bahnhofshalle geräumt. Auch Geschäfte wurden geschlossen und Passanten aufgefordert, den Vorplatz zu verlassen. Beamte der Landes- und der Bundespolizei durchsuchten den Bahnhof nach möglichem Sprengstoff. Allerdings fanden sie nichts. Nach dem Ende des Einsatzes wurde der Reiseverkehr wieder aufgenommen.

Entwarnung gab es auch nach einem Polizeieinsatz wegen eines verdächtigen Koffers vor dem Bahnhof in Eisenach. Ein Mann soll einen Trolley, „auf dem augenscheinlich ein unbekannter Gegenstand mit Pyrotechnik befestigt war“, vor dem Bahnhofsgebäude abgestellt und den Ort dann verlassen haben. Laut Polizei war zunächst unklar, ob von dem Koffer eine Gefahr ausgeht.

Der Zugverkehr war durch den Einsatz laut Polizei nicht beeinträchtigt. Doch der betroffene Bereich vor dem Gebäude wurde zwischenzeitlich abgesperrt und die Bahnhofsvorhalle wurde geräumt. Auch der Straßenverkehr wurde umgeleitet. Spezialisten des Landeskriminalamtes (LKA) kamen zum Einsatz, um den Koffer zu begutachten und zu öffnen.

In dem Koffer wurde nichts Gefährliches gefunden, das Gepäckstück sei harmlos gewesen, sagte der Sprecher. Die Polizei gab am späten Montagnachmittag Entwarnung. Ein 38-Jähriger wurde in Eisenach als Tatverdächtiger festgenommen, wie es hieß. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten eingeleitet. Der Mann kam am Abend wieder auf freien Fuß.

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