Für die allermeisten Thüringer war das Wettkampfjahr damit auch beendet. Das einzige, was bis Weihnachten weiter wie gewohnt auf dem Programm stehe, sei Training, erklärt Coach Ronny Ackermann nach dem Deutschlandpokal in Tirol.
Ackermann kehrte im Sommer zu seinen Wurzeln zurück: Nach seinem Ausstieg als Sprungtrainer der deutschen Kombinierer im Mai dieses Jahres ist nun Oberhof wieder seine sportliche Heimat. Ans hiesige Sportgymnasium wechselte er einst selbst als Zwölfjähriger. Was folgte, waren unter anderem drei Silbermedaillen bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City sowie vier Jahre später in Turin. Seine Erfahrung will er nun an die nächsten Generationen weitergeben, was „ein langwieriger Prozess“ werden dürfte, wie Ackermann im Sommer gegenüber dem MDR erläuterte.
Wie es im neuen Jahr für den deutschen Kombinierer-Nachwuchs weitergeht, ist in Anbetracht der sich täglich ändernden Pandemielage unklar. „Am 10. und 11. Januar war eigentlich ein Deutschlandpokal geplant“, erzählt Ackermann. Doch der wurde von Ausrichter Klingenthal zurückgegeben. Natürlich auch wegen des Corona-Teil-Lockdowns, der voraussichtlich bis mindestens 10. Januar andauern soll. Derzeit sei man auch der Suche nach einem neuen Veranstalter, so Ronny Ackermann. „Danach muss man sehen.“
Einzig Hannes Gehring kam nach dem ersten Schneewettkampf der Saison noch einmal in den Genuss, auf dem weißen Gold zu springen und zu laufen. Der 17-Jährige durfte wenige Tage später ein weiteres Mal in Seefeld starten: Der Biberauer schaffte es beim Alpencup allerdings nicht unter die Top 20. as/kt