NOFV-Meisterschaft Abenteuer Sachsen-Anhalt

Großer Auftritt in Sachsen-Anhalt: Die Suhler A-Junioren (links). Foto: 1. Suhler SV/privat

Das Abenteuer um die ostdeutsche Futsal-Krone endet für die Suhler A-Junioren mit dem sechsten Platz. Eric Döhler sorgt für den einzigen Treffer.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Auch wenn sich die nackten Zahlen ernüchternd lesen – fünf Spiele, nur ein geschossenes Tor, null Punkte, letzter Platz – Suhls Trainer Torsten Kühne hat am Samstag bei der Futsal-Regionalmeisterschaft des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) keinen deutlichen Unterschied zwischen den Bundesländern feststellen können. „Keine Mannschaft hat die anderen an die Wand gespielt“, sagt Kühne nach dem seit geraumer Zeit wohl größten Fußball-Abenteuer für Suhler Nachwuchskicker. Im Final-Turnier der sechs besten ostdeutschen Mannschaften in der Jahrhunderthalle in Spergau (Sachsen-Anhalt) belegen die Südthüringer A-Junioren den letzten Platz. Der Turniersieg geht nach Brandenburg an den ungeschlagenen RSV Eintracht Brandenburg II. Auch im am gleichen Ort ebenfalls am Samstag ausgetragenen Futsal-Finale der B-Junioren kam der Sieger aus Brandenburg. Hier gewann der 1. FC Frankfurt. Thüringens immerhin einmal siegreicher Vertreter Kaltennordheim trug wie Suhl die rote Laterne.

Dass es die Südthüringer Mannschaften überhaupt über die Landesgrenzen hinaus schafften, war der Zurückhaltung der allermeisten Thüringer Fußballkreise zu verdanken. Lediglich Rhön-Rennsteig ging in diesem Winter das Wagnis ein, Hallen-Kreismeisterschaften auszurichten. Und da der Jugendausschuss des Thüringer Fußball-Verbandes aufgrund der unklaren Krisenlage alle Landesmeisterschaften absagte, durften die Rhön-Rennsteig’ler gleich auf dem nächsthöheren Level weitermachen.

„Wahnsinnige“ Effektivität

Für Suhls Trainer Torsten Kühne war der Ausflug von vornherein „eine Wundertüte“. „Es war klar, dass du es nicht mit RB Leipzig und Hertha BSC zu tun bekommst, sondern mit Teams, die ähnlich unbekannt sind wie wir“, so Kühne, der trotz fünf Niederlagen nicht von seinen Männern enttäuscht ist. Bis auf die Partien gegen Salzwedel (0:4) und Wismar sei man „immer relativ dicht dran gewesen“. Selbst als nach dem 1:4 gegen den bis dahin sieglosen FC Anker Wismar die Köpfe endgültig nach unten hingen, habe man nicht aufgeben und dem letzten Gegner Frohnau nur ein Tor gestattet. Es ist diese „wahnsinnige“ Effektivität der Kontrahenten, die am Ende den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmacht, so Kühne.

Immerhin einmal gelingt dem Suhler Nachwuchs ein Torerfolg. Gegen Wismar gleicht Eric Döhler zum 1:1 aus. „Das war ausnahmsweise eine Kombination, wo wir es geschafft haben, den Ball mal durchzustecken“, erzählt Kühne.

SG 1. Suhler SV: Tobias Börner; Daniel Lieb, Johannes Ludwig, Tom Hack, Marlon Hofmann, Luca Kühnstein, Nils Merk, Ramon Bonkowski, Eric Döhler, Khan Mirza Arabzada, Luis Cedric Teyral und Adrian Malzahn

Autor

 

Bilder