Drei unbekannte Männer. Vielleicht waren es Deutsche? Vielleicht liebten sie Knackwurst? Vielleicht aßen sie gerne Kartoffeln? Vielleicht ärgerten sie sich über Fußball? Vielleicht tanzten sie einst auf einer Kirmes? Man weiß es nicht. Bestimmt aber dachten sie anders. Und bestimmt trugen sie Holzschuhe. Genauso wie all diejenigen, die auf dem Todesmarsch am 2. April 1945 durch Niederschmalkalden zogen. Geschwächt, ausgemergelt, hoffnungslos. Drei unbekannte Männer darunter starben, sie fanden auf dem Friedhof in Niederschmalkalden ihre letzte Ruhestätte. Niemand kennt ihre Namen, ihre Familien, ihre Geschichten, ihre Spur verliert sich in Niederschmalkalden.