„Machen Sie einen radikalen Schnitt! Fragen Sie, wo wollen wir eigentlich hin mit dem Gelände? Und wenn das klar ist, legen Sie die volle Konzentration genau darauf!“ Klare Worte von Franz Hofmann, Geschäftsführer der Thüringer Tourismus GmbH, am Montagnachmittag auf dem Gelände der Erlebniswelt Weidberg. Worte, die in einer Gesprächsrunde fielen, wie sie möglicherweise schon lange vonnöten gewesen wäre. Denn: Der Weidberg mit der Arche – allein diese ein vom Land gefördertes, über eine Million teures Projekt – ist ein Verlustgeschäft. Seit Jahren. 2015 als erster Leuchtturm in einem Tourismuskonzept für die Thüringer Rhön eingeweiht, kam sie am Ende doch nicht richtig zum Strahlen. Die Ausstellung und die vielen kleinen Bauten, die es rund um die Arche gibt – zum Teil lange vor dieser errichtet – sie „bringen keinen Mehrwert“, sagte Hofmann deutlich. Der Blick des Südtirolers auf das, was er hier sah: nicht etwa all die Bemühungen der letzten Jahre herabwürdigend, aber nüchtern und ehrlich. Ein Blick von außen, wie er manchmal nötig ist.