Jahn erklärt, dass die Kirche auch heute versucht, uns die Weihnacht mit Krippenspielen näher zu bringen. Gott mache sich in dieser Zeit klein, komme herab und ginge unseren Weg mit. Das sei sozusagen der rote Faden im ganzen Evangelium. „Wer weiß, vielleicht birgt gerade unsere heutige Lage im Großen wie im Kleinen einen Schlüssel in sich. Einen Schlüssel zurück zu Gott. Frieden, Ausgleich und Gerechtigkeit zu schaffen in der uns anvertrauten Welt. Rücksicht aufeinander zu nehmen als Ehrfurcht vor dem Leben. Das möge auch in diesem Jahr als Motto unserer Adventszeit sein“, sagte der Geistliche und wünschte allen Besuchern des Festes eine segensreiche Adventszeit und ein gesegnetes Weihnachtsfest.
Viele stimmten mit ein
Als Programmschluss hatte Stadtoberhaupt Scheler bereits Rita Worm angekündigt, die singen wolle. „Ich würde mich sehr freuen, wenn wir heute eine alte Tradition wieder aufleben lassen könnten“, sagte sie am Mikrofon. Sie kam allerdings nicht allein um zu singen, sondern lud Kinder ein, die Lust zum Weihnachtsliedersingen hätten. DJ Hardy suchte die Musik dazu. Sophie, Lotta, Hendrik, Anastasia, Luise, Max und Sieda kamen, um mit Rita Worm und sogar auch Bürgermeister Scheler das Lied „in der Weihnachtsbäckerei“ zu singen. Freilich sollten alle mitsingen, doch vielleicht klappt es ja im kommenden Jahr. Der NCV wird sich dann etwas einfallen lassen müssen, damit auch niemand auf die Bratwürste verzichten muss. Und weder die eigenen Vereinsmitglieder, noch die Gäste, die Bestellungen aufgegeben hatten leer ausgehen.
„Wir haben nicht damit gerechnet, dass heute so viele Leute kommen werden“, bekannte NCV-Chef Marvel Grafe. Es sei halt schwierig und käme immer auf das Wetter an. Damit stehe und falle die Veranstaltung. „Mit den zwei Bratwurstrosten wollten wir es bereits 2020 machen, nachdem es 2019 lange Wartezeiten für die Gäste gab“, ergänzte er. Und ab sofort wird es ja bestimmt auch wieder die Öfen mit Tischplatte vom NCV geben. Die stammen übrigens auf Anraten des Bruders von Marcel.
Was das Singen betrifft, so war zu sehen, dass es ein 15-seitiges Heftchen mit den schönsten Weihnachtsliedern gab. Die brachte das Projekt „Weihnachtsland am Rennsteig“, eine Maßnahme des Projektes „Zukunft Thüringer Wald“ der Thüringer Landesregierung, heraus.