Neues Wohngebiet in Neuenbau Häuslebauer können sich hier ihren Traum verwirklichen

Von Cathrin Nicolai
Auf diesem Grundstück mitten in Neuenbau soll das neue Wohnquartier entstehen. Foto: / Zitzmann

„Wohnquartier Neuenbau“ heißt ein neues Wohngebiet, das mitten in Neuenbau angedacht ist. Die Pläne stellt Architekt Ralf Werneke im Gemeinderat vor und stößt auf Zustimmung. Damit steht dem weiteren Verfahren nichts mehr im Weg und man hofft, im Spätsommer die einen fertigen Bebauungsplan zu haben.

 
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Neuhaus-Schierschnitz - Für alle, die sich den Traum von eigenen Haus erfüllen möchten, gibt es gute Nachrichten: In Neuenbau soll schon bald ein Wohngebiet mit acht bis zehn Grundstücken mitten im Ort entstehen. Die Entwurfsplanungen sind soweit abgeschlossen und wurden in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates vom zuständige Planer, Ralf Werneke, vorgestellt.

Auf dem Gelände, so erläutert der zuständige Planer, hat früher eine Stallanlage der ehemaligen LPG gestanden, die sich in einem baufälligen und desolaten Zustand befand. Bereits im Herbst 2011 entschloss man sich deshalb, das Gebäude abzureißen. Heute erinnern nur noch Teilstücke der so genannten Misten daran, dass hier einmal ein landwirtschaftlicher Betrieb gestanden hat. „Das Gelände wurde eingeebnet und liegt seither brach und wird einmal pro Jahr durch einen ortsansässigen Dienstleister gemäht“, weiß er.

Einige Zeit überlegte der private Besitzer – Gernot Weigel aus der Nähe von München – was man mit der Fläche anfangen könne. Doch nachdem es zwischenzeitlich mehrere Anfragen gab, was mit dem Areal geschehen werde und auch konkret Bauanfragen gestellt wurden, hat er sich nun entschlossen, ein kleines Wohnquartier n zu erschließen. „Es sind acht bis zehn Grundstücke, auf denen Einfamilien- und Doppelhäuser entstehen können“, erklärt Ralf Werneke. Ob auch Reihenhäuser möglich sein könnten, müsse man noch abklären. Platz einräumen möchte man eventuell auch kleinen Läden, Schank- oder Speisewirtschaften sowie nicht störenden Handwerksbetrieben. „Damit sind bestimmte wohnverträgliche und ergänzende Nutzungen im Gebiet möglich“, ergänzt Ralf Werneke.

Die Zufahrt zum neuen Wohnquartier soll von der Ortsdurchfahrt, der Sattelpassstraße, über eine sechs Meter breiten Straße mit einem Wendehammer am Ende erfolgen. „Damit werden alle Grundstücke beidseitig der Straße sowie die Versickerungsmulde am Wendehammer an das öffentliche Straßennetz angebunden“, macht der Planer deutlich und freut sich, dass man auch einen Kinderspielplatz im westlichen Teil des Geländes integrieren kann. Hier gibt es eine öffentliche Grünfläche mit Baumbestand, die sich dafür bestens eignet. Die Neuenbauer wird es freuen, wird doch damit endlich erstmalig ein Spielplatz geschaffen.

Da der Ort nicht an die zentrale Kläranlage angeschlossen ist, muss die Abwasserentsorgung dezentral erfolgen. „Also über private Kleinkläranlagen“, erläutert der Planer.

Für die Sammlung, Rückhaltung, Versickerung und Verdunstung des gesammelten Niederschlagswasser von den Notüberläufen und den öffentlichen Verkehrsflächen ist vorgesehen, ein mindestens 300 Kubikmeter fassendes Wasserbecken an der Ostspitze des Plangebiets zu errichten.

Nachdem es vor zwei Jahren bereits erste Gespräche und auch schon einen kleine Vorstellung des Vorhabens gegeben hat, soll es nun konkret werden. Das letzte Jahr hat„Wenn Sie den Plan heute billigen, werden wir mit der frühzeitigen Beteiligung der Träger öffentlicher Belange loslegen und hätten im Spätsommer oder Herbst einen fertigen Plan“, blickt Ralf Werneke voraus und verweist darauf, dass es alles noch vertraglich mit der Gemeinde geregelt wird. Die Erschließungskosten wird der private Besitzer tragen und die Grundstücke dann einzeln an die Interessenten verkaufen.

Peter Oberender (FDP) erinnert daran, dass man in der Vergangenheit schon einigen Wohngebiete zugestimmt habe. Leider habe man dabei versäumt, das Problem Parken zu berücksichtigen. „Aber auf einer sechs Meter breiten Straße zu parken ist nicht drin, das wird dann ganz schön eng“, meint er. Zu bedenke gibt er in diesem Zusammenhang, dass auch Rettungskräfte wie Feuerwehr, Polizei oder Krankenwagen jederzeit durchkommen müssten. Dem stimmt Ralf Werneke voll und ganz zu. Im Bebauungsplan habe man deshalb festgelegt, dass es auf jedem Grundstück zwei Parkmöglichkeiten geben muss. „Das muss nicht unbedingt eine Garage sein“, schränkte Ralf Werneke ein und verweist darauf, dass auch ein Stellplatz oder ein Carport möglich sei. Auf die zweite Frage von Peter Oberender nach der angedachten Höhe der neuen Häuser antwortet er, dass zweigeschossige Gebäude vorgesehen sind.

Sven Rosenbauer (CDU) möchte wissen, ob der Investor gleich die Straße baut oder wartet, bis er die ersten Interessenten hat. „Soweit ich weiß, hat er die schon“, erklärt Ralf Werneke. Sobald Baurecht herrsche, werde man loslegen und die Straße bauen. Später soll diese an die Gemeinde übertragen werden.

Ohne Gegenstimmen wurden die Pläne für das neue „Wohnquartier Neuenbau“ vom Gemeinderat zur Kenntnis genommen und eine frühzeitige Beteiligung der Träger öffentlicher Belange beschlossen.

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