Teures Infocenter
Für knapp 150.000 Euro habe die Stadt München eine auffällige, barrierefreie und beleuchtete Zugangsmöglichkeit zu einem Infocenter für ein neues U-Bahn-Projekt errichten lassen, kritisiert der Steuerzahlerbund - und stellt die Frage, ob diese Kosten den Steuerzahlern tatsächlich vermittelbar seien.
Das Baureferat der Stadt rechtfertigt das Bauwerk. Das Infocenter diene als Anlaufstelle für Anwohner und als Informationsplattform für Bürger und Fachpublikum. "Das Zugangsbauwerk ist darüber hinaus auch so ausgelegt, dass sich interessierte BürgerInnen auch unabhängig der Öffnungszeiten des Infocenters über das Projekt informieren können über die hier angebrachten Schautafeln." Außerdem sei der Weg barrierefrei. Und direkt daneben verlaufe die Hauptzufahrt zur "Baustelleneinrichtungsfläche". "Entsprechend bedarf es sowohl einer baulichen Trennung vom Baustellenverkehr als auch einer optischen, ausreichend ausgeleuchteten intuitiven Führung der Besucher." Dies stelle das Zugangsbauwerk sicher.