Kurze Saison Nagelneue Schwimmhalle bleibt im Frühjahr zu

Die neue Schwimmhalle in Ilmenau wird wohl im Frühjahr auch nicht mehr öffnen – genau wie die Eishalle. Die Stadtverwaltung überlegt, dafür das Freibad eher zu öffnen.

 
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Das war unvorhergesehen eine kurze erste Saison für das Ilmenauer Vorzeigeprojekt Foto: Andreas Heckel

Ilmenau - Es war wohl eine sehr kurze erste Winter-Saison für die neue Ilmenauer Schwimmhalle: Lediglich in der letzten Oktoberwoche hatte die nagelneue Halle geöffnet. Das Ilmenauer Vorzeigeprojekt musste ab November im Zuge des allgemeinen zweiten Corona-Lockdowns schließen. Nur das Schulschwimmen fand noch in eingeschränktem Rahmen statt.

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Aktuell sieht es so aus, als geht die Wintersaison für die neue Schwimmhalle ohne eine weitere Öffnung zu Ende – für die angeschlossene Eishalle steht das ja bereits fest. Denn Mitte Mai wird in Ilmenau turnusmäßig der Wechsel vom Hallenbad zum Freibad im Hammergrund vollzogen.

„Wir überlegen, mit den Vorbereitungen der Freibadsaison etwas eher zu beginnen“, sagte Ilmenaus Bürgermeisterin Beate Misch am Dienstag auf Nachfrage von Freies Wort. „Wenn man sich die Corona-Zahlen realistisch betrachtet, dann wird alles darauf hinauslaufen, dass wir das Freibad ein wenig zeitiger aufmachen, anstatt die Schwimmhalle noch einmal zu öffnen“, ergänzte sie und wies darauf hin, dass das Freibad neben beheizten Becken auch eine Wärmehalle hat.

Im Hammergrund-Bad seien auch die Hygienebedingungen etwas unkomplizierter einzuhalten als in der Schwimmhalle. Für die neue Schwimmhalle bliebe ohnehin nur noch der April als Öffnungszeit, bevor im Mai die Freibadsaison wieder losgeht. Daher schlussfolgert de Bürgermeisterin: „Eine Öffnung sehe ich im Moment eigentlich nicht.“

Auf die Frage, wie das städtische Schwimmhallenpersonal denn derzeit eingesetzt werde, erklären Beate Misch und Hauptamtsleiterin Marion Bodlak, dass drei Mitarbeiter derzeit das Gesundheitsamt des Ilm-Kreises bei der Bewältigung von coronabedingten Aufgaben unterstützen. Ein anderer Teil der Mitarbeiter hilft in den städtischen Kindertagesstätten aus, wo es coronabedingt auch gelegentlich personelle Engpässe gibt. Zwar können die Mitarbeiter dort (mangels geeigneter Ausbildung) nicht die Aufgaben der Kita-Erzieher übernehmen. Aber durch die aktuellen zusätzlichen Hygieneanforderungen müsse auch mehr gereinigt und dokumentiert werden – solche Aufgaben übernehmen die Bäderbetriebsmitarbeiter.

Noch ein weiterer Teil der Mitarbeiter unterstützt derzeit das Gebäudemanagement im handwerklichen Bereich und erledigt dort anfallende Aufgaben – umgangssprachlich auch Hausmeisterarbeiten genannt.