Zu den größten Feinden der Deutschen Bahn gehören die Mittelgebirge. Es sind die vielen Berge und krummen Täler der Ausläufer der Rhön zwischen Eisenach und Fulda, die den ICE auf seiner Ost-West-Rennstrecke zwischen Berlin, Erfurt und Frankfurt gehörig ausbremsen. Doch die Bahn kennt eine Lösung und will sie auch umsetzen: Statt auf der alten Zuckel-Trasse entlang der Flüsschen Fulda und Haune (Tempolimit 110 bis 150) sollen die Züge über neue, kurvenarme Hochgeschwindigkeitsgleise mit bis zu 230 Sachen flitzen – und damit Reisezeiten zwischen Erfurt und Frankfurt von deutlich unter zwei Stunden möglich machen. Dazu wird eine 42 Kilometer lange Neubautrasse quer durch die Region geschlagen. Seit voriger Woche steht fest, wo genau diese in den kommenden beiden Jahrzehnten entstehen soll.