Eigentlich ist schon alles gesagt zur Grundsteuerreform, die eine der größten Steuerreformen der Nachkriegsgeschichte ist – und vor ungefähr zwei Wochen ein bisschen gescheitert ist. Denn eigentlich hätten alle Grundsteuerpflichtigen bis zum 31. Oktober ihre Angaben gegenüber den Finanzämtern machen sollen, aus denen später die neue Steuerschuld errechnet wird. Zu zahlen sind diese neuen Steuerbeiträge ab dem 1. Januar 2025. Bis heute hat aber nicht einmal jeder zweite Grundsteuerpflichtige in Thüringen diese Daten abgeliefert. Mehr noch: Seit die Finanzminister der Länder sich nach langem Streit und einer Intervention von Bundesfinanzminister Christian Lindner darauf geeinigt haben, die Abgabefrist bis 31. Januar 2023 zu verlängern, hat der Elan bei vielen Steuerpflichtigen, sich um die Abgabe dieser Daten zu kümmern, deutlich nachgelassen.
Neue Grundsteuer Schweigen kostet den Steuerzahler extra
Sebastian Haak 17.11.2022 - 17:09 Uhr