Schmalkalden - Klaus Kirschnicks Augenarzt des Vertrauens praktizierte in Bad Liebenstein. Leider hat er kürzlich aufgehört. Und dann war da noch Corona. „Ich habe jetzt endlich einen Termin bei einem anderen Augenarzt bekommen“, berichtet der 78-Jährige aus Breitungen. Seine beiden Augen wurden bereits gelasert. Am gestrigen Dienstag wollte es Klaus Kirschnick genauer wissen und fuhr zum Tag der offenen Tür in der Fachstelle für Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) in Schmalkalden. Carmen Leffler stellte ihm wichtige Sehhilfen vor. Die Lupe interessierte ihn, die beleuchtete aber war viel zu stark für ihn. Zudem testete er eine Brille, die die häufigste Augenkrankheit in der westlichen Welt, AMD, simuliert. Dahinter verbirgt sich eine Altersbedingte Makula-Degeneration, die bei Menschen über 50 Jahren zu schweren Seheinbußen führen kann. Klaus Kirschnik betrifft das glücklicherweise noch nicht. Er schaute durch die Brille und war froh, sie wieder absetzen zu dürfen. Am Ende freute er sich über diese Erkenntnis. „Genau deshalb bin ich heute hier“, sagte er.