Neu-Ulmer Straße dicht Meiningen: Da kommt kein Auto mehr durch

Erik Hande

Nach dem Wasserrohrbruch im Dezember 2021 werden seit Montag noch defekte Anschlussventile, Schachtdeckel, Straßenkappen und der Fahrbahnbelag erneuert. Die Neu-Ulmer Straße in Meiningen ist daher bis zum 8. September gesperrt.

 
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Die Unvernunft lässt grüßen. Obwohl die Baustelle in der Neu-Ulmer Straße seit Tagen mehrfach angekündigt wurde, lenkten zu Beginn der Arbeiten am Montag immer wieder unvernünftige Autofahrer ihr Fahrzeug an die Baustelle. Wohl in der Hoffnung, doch noch ein Schlupfloch zu finden, durch das man steuern könnte. Doch an der Baustelle kommen auf dem Gehweg nur noch Fußgänger und Radfahrer ungehindert vorbei.

In den kommenden Wochen werden in der Neu-Ulmer Straße in Meiningen nötige Reparaturen im Bereich Trink- und Abwasser sowie Fahrbahnerneuerungen durchgeführt. Aus diesem Grund haben die Bauleute der Firmen Spie und Schilling-Bau dort alle Hände voll zu tun. Im Auftrag der Stadtwerke Meiningen werden an der Trinkwasserleitung veraltete Anschluss-Ventile, die rund 30 Jahre lang in zwei Meter Tiefe ihre Aufgaben erfüllten, nun ausgetauscht. Am Montagvormittag brachen die Bauleute den 30 Zentimeter dicken Asphalt bereits mit schweren Werkzeug auf und hoben die tiefe Grube bis zur Hauptwasserleitung aus. Damit der erste Wechsel der ersten Ventile glückt, müssen die Meininger Stadtwerke am Dienstag das Wasser für die Anwohner drei bis vier Stunden lang abstellen.

Im Auftrag der Städtischen Abwasserentsorgung Meiningen (SAM) werden weiterhin defekte Abwasserschachtdeckel repariert. Dafür wird rings um die Schachtdeckel die Fahrbahn auf einer Breite von zwei mal zwei Meter aufgefräst. Auch defekte Straßenkappen und weitere Arbeiten sind Teil der weitreichenden Reparaturen.

Die Firma Schilling-Bau wurde vom Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr (TLBV) damit beauftragt, im Anschluss an die Reparaturen die Fahrbahn zu asphaltieren. Dabei erhalten nicht nur die für die Baumaßnahme geöffneten Abschnitte eine neue Straßendecke, sondern es werden auch schadhafte Stellen im Fahrbahnbelag instandgesetzt. Das Umfahren der zahlreichen Unebenheiten und Risse im Asphalt der Neu-Ulmer Straße soll somit der Vergangenheit angehören.

Beginnend von der Kreuzung Marienstraße arbeiten sich die Bauleute weiter in Richtung Kreuzung Wettiner Straße / Elisabeth-Schumacher-Straße vor, um in dem Abschnitt weitere Ventile, Straßenkappen und Schachtdeckel zu erneuern. Zum Abschluss muss die Fahrbahnmarkierung neu aufgebracht und die Induktionsschleifen der Ampelanlage eingebaut werden. Damit all diese Aufgaben bewerkstelligt werden können, bleibt der Bauabschnitt bis zum 8. September für den Fahrzeugverkehr komplett gesperrt.

In der zweiten Bauphase wird zwischen der Neu-Ulmer Straße, Kreuzung Wettiner Straße, bis zum Parkhaus Zentrum-Ost gearbeitet. Die jeweiligen Kreuzungsbereiche bleiben befahrbar, teilte die Stadtverwaltung mit. In der Unteren Kaplaneistraße allerdings nur stadtauswärts.

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