Neidhartshausen Orgelmusik erreicht die Herzen

Rüdiger Christ
Die restaurierte Markert-Orgel von 1856 stand im Mittelpunkt des Abends. Foto: Rüdiger Christ

Zu einem Orgelabend in der St. Michaels Kirche Neidhartshausen hatte die Evangelische Kirchgemeinde am vergangenen Sonntag eingeladen.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

„Eine Orgel, die Königin der Instrumente, wie sie auch genannt wird, erfordert einen langen Atem, die richtigen Menschen mit Können und Tatkraft und das nötige Kleingeld. Wie das hier alles gut zusammenkam, davon werden wir heute noch hören. Doch wozu brauchen wir überhaupt eine Orgel? Warum stecken Kirchgemeinden so viel Energie da rein?“,fragte Pfarrerin Silke Glöckner zur Begrüßung. Sie glaube, dass Orgelmusik die Botschaft Gottes noch mal ganz anders zugänglich mache. „Ihre Musik spricht uns an, wie keine Worte es erreichen könnten. Darum wollen wir heute viele Stücke hören und uns zu Herzen gehen lassen, aber wir wollen auch singen. Denn der Apostel Paulus weiß, dass das ein ganz wichtiger Bestandteil des christlichen Lebens ist“, so Pfarrerin Glöckner.

Auf der restaurierten Markert-Orgel von 1856 spielten Klaus-Henri Göbel und Jens Rauch Werke von Johann Sebastian Bach, César Frank und Dieterich Buxtehude.

Orgelbaumeister Christoph Schindler aus Ostheim informierte außerdem in einem sehr interessanten Vortrag über die Geschichte der Markert-Orgel. Im Zuge der allgemeinen Restaurierung der Neidhartshäuser St. Michaels Kirche in den Jahren 2020 bis 2022 wurde auch die Markert-Orgel von der Ostheimer Orgelbaufirma Hoffmann & Schindler nachhaltig restauriert.

Mit Applaus belohnten die Anwesenden Orgelbaumeister Schindler für seinen Vortrag und den Organisten Göbel und Rauch für ihr Spiel an der Orgel.

Im Namen des Gemeindekirchenrates Neidhartshausen dankte Christine Rothämel den Restauratorinnen Nicole Fontanive und Birgit Jünger und ebenso dem Orgelbaumeister Schindler sowie den beiden Organisten Göbel und Rauch.

Auch dem langjährigen verdienstvollen Organisten Ernst Krämer aus Diedorf zollte Christine Rothämel Anerkennung.

Ernst Krämer umrahmte im Anschluss an den Orgelabend das gesellige Beisammensein mit seinem Spiel an dem Instrument.

Bilder