Grabfeld-Bauerbach - Es war einmal – so beginnen die meisten Märchen hierzulande. Und so startete am Sonntagnachmittag im Naturtheater „Friedrich Schiller“ im Grabfeld-Ortsteil Bauerbach auch das aktuelle Kinderstück des Ensembles, welches den Titel „Es war einmal – 7 Märchen auf einen Streich“ trug. Zahlreich hatten sich kleine und große Zuschauer eingefunden, alle Bankreihen waren belegt. Und pünktlich um 15.30 Uhr traten die ersten Märchengestalten, sehnsüchtig erwartet, in Erscheinung: Da war das tapfere Schneiderlein, welches bekanntlich sieben Fliegen mit einem Streich erwischte und sich anschließend so sehr dieser Tat rühmte, dass sogar der König aufmerksam wurde und den Schneider zu sich rufen ließ. Zwar stellte seine Majestät dem Handwerker seine Tochter in Aussicht, doch zuvor sollte dieser erst noch eine Heldentat vollbringen: Aus einem Schloss eine Prinzessin befreien, die dort schlief. Denn bei deren Taufe vor vielen Jahren waren nur zwölf Feen eingeladen – mehr gab das Geschirr im Schloss nicht her. Darüber ärgerte sich die 13. Fee so sehr, dass sie einen Fluch aussprach, der ... nichts mit dem Himmel zu tun hatte, der just in diesem Moment über dem Naturtheater seine Schleusen öffnete und einen kräftigen Regenguss mit sich brachte. So blieb den Darstellern und Organisatoren unter Leitung von Sebastian Nickel nichts anderes übrig, als die laufende Vorstellung zu beenden. Die Gäste nahmen es mit Humor – derlei Spezialeffekte mit Blitz und Donner und Regen im Überfluss bekommt man schließlich auch nicht alle Tage zu sehen.