Florian Titze vom WWF Deutschland plädierte für ein "wirksames, ambitioniertes und gut finanziertes globales Abkommen, vergleichbar mit dem Pariser Klimavertrag". Es sei "immens wichtig", dass die Konferenz noch in diesem Jahr stattfinde, sagte er.
Bei der aktuellen Konferenz in Nairobi werden Inhalte auch für die Konferenz in Montreal vorbereitet. Dabei geht es insbesondere um nachhaltigen Naturschutz und nationale Konzepte sowie die Rolle der Natur bei der Anpassung an den Klimawandel. "Die Zahlen sind erschreckend" sagte Mrema angesichts der Verschmutzung der Ozeane und der Verluste von Landqualität. Biologische Vielfalt sei unabdingbar für das Leben der Menschen. Die Welt könne es sich nicht leisten, abzuwarten. "Wir haben keine Zeit. Arten verschwinden."
Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) hob die Bedeutung der Konferenz in Nairobi hervor und forderte klare Signale der Bundesregierung. "Es geht um nichts weniger als den Erhalt unserer Lebensgrundlagen. Besonders bei der Finanzierungsfrage braucht es dringend eine Lösung", sagte NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger. "Wir appellieren an die Bundesregierung, jetzt die finanziellen Mittel für den Erhalt und die Wiederherstellung der globalen Biodiversität auf mindestens zwei Milliarden Euro pro Jahr aufzustocken."