Naturschutz Bald grünt und blüht’s am Rotebächle

Es soll blühen und grünen am Rande des Wohngebiets Karl-Marx-Straße. Dafür wurden dieser Tage im Bereich Rotebächle eine ganze Reihe neuer, attraktiver Sträucher in die Erde gebracht.

 
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Leon und Jason (rechts) von der Jugendschmiede pflanzen mit Volker Loss bei der Pflanzaktion des BUND am Rotebächle einen Strauch fachmännisch ein. Foto: /Karl-Heinz Frank

Es ist eine Symbiose, die das Herz von Naturfreunden wie Karina Weißensee vom BUND-Stadtverband Suhl höher schlagen lässt: Optisch ansprechende Blühsträucher, die das Wohnumfeld verschönern und zugleich als Nahrungsquelle für einheimische Singvögel dienen. Mit diesem erklärten Ziel brachten Aktive des BUND mit tatkräftiger Unterstützung junger Leute aus dem Jugendclub „Jugendschmiede“ und in Koopeartion mit der Abteilung Grünflächen des Eigenbetriebes KDS jetzt zur besten Pflanzzeit am Rande des Wohngebietes Karl-Marx-Straße im Übergang zum Rotebächle eine ganze Reihe von Sträuchern in die Erde. „Wir wollen damit einen fließenden Übergang vom dicht besiedelten Wohngebiet zum angrenzenden naturbelassenen Bereich am Rotebächle schaffen“, erklärt Karina Weißensee. Attraktive Blühsträucher wie der Schneeball dominieren im vorderen Bereich, während sich dahinter Futtersträucher wie wilde Johannisbeere und Himbeere als willkommene Nahrungsquelle für die Vögel anschließen. Insgesamt 80 Pflanzen wurden bei einer konzertierten gemeinsamen Pflanzaktion von 14 aktiven Suhler Naturschützern in die Erde gebracht. Darunter auch Kinder im Alter zwischen zehn und zwölf Jahren aus dem Jugendclub „Jugendschmiede“. Die Einrichtung arbeitet seit einigen Jahren mit dem BUND zusammen. So entstanden in mehreren Projekten unter anderem Hochbeete und Wildbienenhotels.

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Finanziert wurde die Pflanzaktion aus Fördermitteln der BUND-Jugend, wie Karina Weißensee sagt. „Wir hatten schon mehrfach Kontakt zur Stadt aufgenommen, um in Sachen Grünbereiche unsere Hilfe und Unterstützung anzubieten. Wir wollen nicht nur meckern, sondern selbst aktiv werden und für unsere Heimatstadt Hand anlegen“, sieht sie es. Als vor einigen Wochen Ronald Legler vom Grünflächenbereich des Eigenbetriebes anfragte, ob man sich eine solche Pflanzaktion vorstellen könne, war man sofort dabei. „Es ist ein Projekt, dass wir sehr gerne realisiert haben, eben auch, weil es gleich zweifachen Nutzen bringt“, so die Stadtverbandssprecherin.

Nun hoffen alle Beteiligten, dass die neu gesetzten Sträucher gut anwachsen und austreiben, um einen neuen Blickpunkt zu setzen und bis zum Sommer bereits die hungrigen Schnäbel der Singvögel mit leckeren Wildbeeren verwöhnen.