Gegen Peru kam Kehrer (26) für Schlotterbeck. Der West-Ham-Verteidiger dürfte auch erste Wahl gegen Belgien für den vakanten Platz neben Matthias Ginter in der Innenverteidigung sein. Auf die Stammkräfte Antonio Rüdiger und Niklas Süle hatte Flick ja diesmal verzichtet. Armel Bella Kotchap musste kurzfristig mit einer Schulterblessur absagen.
Einzige aktuell verbliebene Kader-Alternative ist der junge Malick Thiaw (21). Der Milan-Profi überzeugte Flick in der Trainingswoche. Ein Startelf-Einsatz inklusive Duell mit Belgiens Romelo Lukako, den er aus der Serie A zwar kennt, wäre möglicherweise dennoch gewagt.
Die Konsequenzen durch den Havertz-Ausfall:
Endlich hatte Flick die richtige Position für Havertz gefunden. Gegen Peru überzeugte der Chelsea-Spieler als Freigeist hinter der Doppelspitze aus Niclas Füllkrug und Timo Werner. Auch, wenn der Elfmeter am Pfosten landete. Der 23-Jährige war zuvor an beiden Toren beteiligt. Nun kam ein grippaler Infekt für Havertz dazwischen. Flick hat offensiv trotz des Verzichts auf Thomas Müller und Leroy Sané verschiedene Optionen.
Serge Gnabry und Mario Götze wären nach vorne gerichtete Alternativen. Der Bundestrainer könnte aber gegen die spielstarken Belgier auch die Dynamik von Leon Goretzka präferieren. Für den Münchner wäre es das 50. Länderspiel. Dann würde auf der Sechserposition neben Joshua Kimmich wohl wieder Emre Can seine große Körperlichkeit einbringen können.