Vzbv-Chef Müller wandte sich dagegen, auch einfachere Arzneimittel in Supermärkten anzubieten. Apotheken seien nicht überall. "Aber es gibt inzwischen Versandmöglichkeiten, so dass niemand aufgrund fehlender Mobilität oder zu hoher Distanz auf ein Medikament, was er braucht, verzichten muss." Die Versuchung, "sich mal eben etwas einzuwerfen", wäre sonst groß. "Darum gibt es viele gute Gründe für das Prinzip: Der Arzt verschreibt, und in der Apotheke bekomme ich das." Auch bei rezeptfreien Mitteln sei es gut, in Apotheken jemanden zu haben, der noch einmal drauf gucke und vielleicht eine kritische Frage stelle. "An der Supermarktkasse bekomme ich die bestimmt nicht gestellt."
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