Über 100 Verletzte durch Großbrand wegen lecker Gaspipeline in Malaysia

Bei einem Großbrand durch ein Gasleck sind in Malaysia mehr als 100 Menschen verletzt worden. Etwa 60 von ihnen seien ins Krankenhaus eingeliefert worden, sagte der Vize-Polizeichef des nahe der Hauptstadt Kuala Lumpur gelegenen Bundesstaates Selangor, Mohamad Zaini Abu Hassan, dem örtlichen Sender Astro Awani. Nach Angaben der örtlichen Feuerwehr war das Feuer durch ein Leck an einer Gasleitung verursacht worden, das sich auf fast 500 Metern erstreckte. Die Flammen waren kilometerweit zu sehen.

Todesopfer wurden zunächst keine gemeldet. Von dem Feuer, das während der Eid-al-Fitr-Feiern zum Abschluss des islamischen Fastenmonats Ramadan ausbrach, seien aber etwa 50 Häuser betroffen, erklärte die Feuerwehr.

Anwohner müssen Häuser verlassen

Zahlreiche Anwohner mussten ihre Häuser verlassen. Für sie wurde nach Angaben der Regierung von Selangor eine Notunterkunft in einer Moschee eingerichtet. Die Gaszufuhr an der betroffenen Pipeline des malaysischen Staatsunternehmens Petronas wurde abgeschaltet, wie die Feuerwehr mitteilte.

Der 49 Jahre alte Nizam Mohamad Asnizam, der nur etwa 100 Meter vom Brandort entfernt lebt, floh mit seiner Familie im Auto. „Als ich aufgewacht bin, sah ich das Feuer wüten, mit einem außerordentlichen Lärm“, sagte er der Nachrichtenagentur AFP. „Dieses Geräusch war beängstigend. Es fühlte sich an, als ob ein Flugzeugmotor neben wir wäre.“

In einem in Online-Netzwerken veröffentlichten Video war offenbar eine Explosion am Brandort mit einem riesigen Feuerball zu sehen. Ein anderes zeigte eine in Rauch eingehüllte Wohngegend mitsamt verkohlten Bäume und ausgebrannten Autos mit einem riesigen Feuer im Hintergrund.