„Sie stehen heute im Mittelpunkt, wo wir den Praxisbeweis anstellen, dass wir nicht nur proklamieren, das Grüne Herz Deutschlands zu sein, sondern dass wir das wirklich auch sind“, sagte die Ministerin zu Beginn ihrer Rede. Der Wald verlange einen verantwortungsvollen Umgang einerseits und auf der anderen Seite hätte man es mit verschiedenen gesellschaftlichen Ansprüchen gegenüber dem Wald und den Funktionen des Waldes zutun, die sich zudem ständig veränderten. All dies miteinander in Einklang zu bringen, sei nicht einfach. „Wir haben ein Spannungsfeld zwischen Naturschutz und der Forderung danach. Auch einen Anspruch auf Freizeitaktivitäten und Spaziergänge im Wald“, betonte Karawanskij. Wald sei nicht nur eine Ressource und Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Dies in Einklang zu bringen sei wichtig und bedürfe Umsicht und Weitblick. Die Waldbesitzer trügen Sorge dafür, dass Wald auch zukünftig Schutzfunktionen für Boden, Klima, Wasser und Luft hat und auch die wichtigen Funktionen für Pflanzen und Tiere dauerhaft gewährleiste. „Sie schlagen die Brücken zwischen Naturschutz, Tourismus und Entwicklung des ländlichen Raumes, wozu der Wald gehört“, so die Ministerin. Gerade in den strukturärmeren Teilen des Landes sei die Forstwirtschaft und der Tourismus eine wichtige Einnahmequelle, die nicht außer Acht gelassen werden dürfe. Infolge der vergangenen Jahre brauche man Stabilität durch viele Baumarten, die die Herausforderungen meistern können.