Probleme rund um die hausärztliche Versorgung, die sich durch die Schließung der letzten Hausarztpraxis zum Jahresende verschärfte, ließen zuletzt in der Heinse-Stadt die Gerüchte ins Kraut schießen. Das veranlasste Ortsteilbürgermeisterin Ines Wagner dazu, mancher „Stillen-Post-Nachricht“auf den Grund zu gehen. Zumindest was eine mögliche Schließung der Langewiesener Apotheke oder das Zurückziehen von Dr. Kai Löchner, bei dem nicht wenige Langewiesener in Behandlung sind, angeht, konnte Ines Wagner nach Eigenrecherche Entwarnung geben. Aktuell gebe es in beiden Fällen keine Schließungsgedanken. Zwar habe man in der Apotheke gespürt, dass es zeitweise weniger Nachfrage gab, eine Schließung leite daraus Melanie van Huck, Inhaberin der Langewiesener Apotheken-Filiale, nicht ab, hatte sich Wagner erklären lassen. Was allerdings noch immer etlichen Langewiesenern zu schaffen macht, ist, dass sie noch keinen neuen Hausarzt gefunden haben. So einfach, wie es sich die Kassenärztliche Vereinigung mit ihrem Verweis auf über 30 vorhandene Praxen im Zehn-Kilometer-Radius von Langewiesen macht, ist es längst nicht. Wie in der Ortsteilratssitzung am Montagabend zu hören war, müssen viele auf der Suche nach einem neuen Hausarzt viele Klinken putzen, um unterzukommen.