Sieben Verschüttete lebend aus einsturzgefährdetem Hotelgebäude befreit
Erst am späten Mittwochabend konnte der letzte lebende Verschüttete von den Einsatzkräften gerettet werden. Nach Angaben der Polizei handelte es sich um eine Frau. Die Arbeit der Gefahrenabwehr sei somit beendet und der Einsatzort an die zuständigen Behörden übergeben worden, hieß es.
Von den zwei Toten konnte bislang erst einer geborgen werden. Die Bergung des zweiten Todesopfers, eines Mannes, war der Polizei zufolge „aufgrund der schwierigen Zugänglichkeit“ nicht möglich und wurde unterbrochen.
Im Laufe des Mittwochs hatten die Rettungskräfte insgesamt sieben Verschüttete lebend aus dem stark einsturzgefährdeten Hotelgebäude befreit. Einsatzleiter Jörg Teusch nannte es ein Wunder, dass in den Trümmern überhaupt jemand überleben konnte.
Hote-Einsturz: Unglücksursache ist nach wie vor Unklar
Die Decken des eingestürzten Stockwerks lagen direkt übereinander. Die Rettungsmaßnahmen verglich er mit Arbeiten an einem Kartenhaus. „Wenn man dort an der falschen Karte zieht, stürzt dieses Gebäude mit Sicherheit ein“, sagte der Einsatzleiter.
Nach wir vor unklar ist die Unglücksursache. Die Staatsanwaltschaft Trier leitete ein Ermittlungsverfahren ein. Das Hotel wurde nach Angaben des Landkreises Bernkastel-Wittlich bereits im 17. Jahrhundert erbaut. In den 1980ern wurde es dann um zweieinhalb Stockwerke vergrößert. An dieser Baulinie sei es zum Unglück gekommen, teilte der Landkreis mit.