Keine Frage: Im Loipen-Zirkus brodelt es. Mit dem Rückzug der großen Nationen verkommt der Weltcup zum Muster ohne Wert; damit droht mit der Tour de Ski auch der erste Saisonhöhepunkt zur Farce zu werden. Das schwant auch der Fis. „Selbstverständlich ist es immer am besten, die besten Athleten am Start zu haben“, sagte Renndirektor Pierre Mignerey im norwegischen Rundfunk. Es sei aber auch „wichtig für die anderen Nationen, weiter Wettkämpfe bestreiten zu können.“
Die Entscheidung über die Absagen für die Weltmeisterschaften der Snowboarder und Freestyler im Februar kam nach Fis-Angaben vom chinesischen Skiverband und dem Olympia-Organisationskomitee. Eigentlich sollten viele Events in diesem Winter Generalproben für Peking 2022 sein. Vor allem die Quarantäne, die bei einer Einreise nach China vorgeschrieben ist, sei der Grund für die WM-Absage gewesen genau wie für die Weltcupabsagen durch die Fis. Zuvor waren auch die Test-Wettkämpfe der Eisschnellläufer, Shorttracker und Eiskunstläufer in Peking abgesagt worden. clf/dpa/sid