Nach dem Drama bei der Rennrodel-WM David Nößler gibt Entwarnung

Der Rennrodler hat sich den gebrochenen Fuß nicht weiter verletzt, trauert aber einer bislang einmaligen Chance nach.

 
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Muss im Ziel gestützt werden: David Nößler. Foto: Michael Kristen/kristen-images.com / Michael Kristen

Riesengroßer Schreckmoment für David Nößler. Erst setzte er sich völlig überraschend in der teaminternen Qualifikation für die Mixed-Wettbewerbe der Rennrodel-WM gegen den dreimaligen Olympiasieger Felix Loch durch, dann kam der Athlet vom RSV Schmalkalden beim Rennen im unteren Bereich der Bahn extrem ins Schleudern. Um seinen gebrochenen Mittelfuß nicht noch mehr in Mitleidenschaft zu ziehen, hielt er den gesunden Fuß in die Luft – wohl auch, um vielleicht doch noch das Touchpad zum Auslösen der Lichtschranke zu erreichen. Denn oben wartete seine Mixed-Teamkollegin Merle Fräbel. Als die Suhlerin aber vergeblich auf das grüne Licht wartete, musste sie ihren Schlitten wieder verlassen, durfte nicht mehr starten – das Team wurde disqualifiziert.

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Echter Unglücksrabe: David Nößler ist enttäuscht. Foto: Michael Kristen/kristen-images.com / Michael Kristen

Schon vor dem Start hatte Nößler den lädierten Fuß, den er beim Wettkampf in den superengen Rodelschuh zwängen muss, kurz auf dem Abschiebebügel ausgeruht. „Dem Fuß ist zum Glück nichts weiter passiert“, gab er Entwarnung. „Ich bin nur enttäuscht, dass ich meine Chance nicht nutzen konnte“, fügte der 23-Jährige angesichts der Tatsache, sich gegen Felix Loch durchgesetzt zu haben, enttäuscht hinzu. Im Zielauslauf musste er von Teammitgliedern gestützt werden.

Nößler hatte bereits seinen Heimweltcup in Oberhof auslassen müssen, war von Bundestrainer Patric Leitner aber dennoch für den Saisonhöhepunkt in Kanada nominiert worden. Den Fußbruch hatte er sich beim Weltcup in Altenberg zugezogen.