In seiner Heftigkeit „nicht hinnehmbar“ ist für den Schmalkalder Bürgermeister Thomas Kaminski der Streit, der am 21. Mai vor dem Bahnhof in Wernshausen ausgetragen worden war. Ein 20-Jähriger hatte einen 28-Jährigen mit Schlägen und Tritten so schlimm verletzt, dass dieser mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden musste. Einen Tag zuvor soll das Opfer einen 16-jährigen Verwandten des Angreifers mit einer Bierflasche verletzt haben. Beide Taten sorgten in den Schmalkalder Ortsteilen Wernshausen und Niederschmalkalden für Diskussionen und Betroffenheit. Bürgermeister Thomas Kaminski sah Handlungsbedarf und suchte mit seinem Ordnungsamtsleiter Marko Riedl die Familien des ersten Opfers und des Angreifers vom 21. Mai auf, die bulgarischer Herkunft sind und setzte am vergangenen Dienstag kurzfristig eine nicht öffentliche Zusammenkunft des Ortsteilrats Wernshausen an. „Es geht mir darum, dass Gewalt nicht weiter mit Gegengewalt beantwortet wird und dass Ruhe einkehrt“, so Kaminski. Er wolle nicht die Arbeit von Polizei, Staatsanwaltschaft und Gericht ersetzen, aber er erwarte, dass „die Strafe für solch eine Tat auf dem Fuße folgt“. Die Reaktion des mutmaßlichen Täters auf den Angriff vom Vortag sei „mit nichts zu rechtfertigen“.
Nach brutalem Angriff Sicherheitskonzept wird aktualisiert
Silke Wolf 02.06.2025 - 14:29 Uhr