Urlauber gehen trotz Extremhitze wandern
Doch offenbar ignorieren einige Urlauber die öffentlichen Warnungen und versuchen den klimatischen Extrembedingungen zu trotzen. „Es ist nicht klug, bei solcher Hitze Wanderungen zu unternehmen“, warnt der Chef eines Rettungsteams auf der Insel Samos. Manche Leute würden bei über 40 Grad ohne Kopfbedeckung ins Freie gehen. „Das ist gegen jede Logik.“
Die Ursachen, bei Wanderungen im Urlaub Schaden zu kommen und verletzt zu werden, sind zahlreich. Bei tödlichen Wanderunfällen gibt es Experten zufolge drei Ursachen, die besonders häufig auftreten. Das gilt für die Alpen genauso wie für Griechenland:
- Herz-Kreislaufversagen
- Stürze, Stolpern und Ausgleiten
- Abstürze
Zu wenig Wasser, kein Handy, keine Wanderkarte
Viele Touristen überschätzen zudem ihre Kräfte und Kenntnisse. Sie gehen leichtsinnig auf eine beschwerliche Tour, oft ohne geeignete Wanderschuhe, ohne ausreichenden Sonnenschutz und mit viel zu wenig Wasservorrat. In der Hitze verliert man viel Körperflüssigkeit und dehydriert sehr schnell. Wer als Tourist zudem ortsunkundig ist und keine ausgewiesenen Wanderkarten bei sich hat, kann sich schnell verlaufen.
Die verunglückten Touristen waren zudem alle alleine unterwegs. Niemand konnte also Hilfe holen. Und auf ein funktionierendes Handynetz ist in der Einöde nicht immer Verlass. Auch Michael Mosley hatte offiziellen Angaben zufolge kein Smartphone bei sich. Offenbar kam er bei seiner Wanderung von der geplanten Route ab, verirrte sich und stürzte dann zu Tode (mit AFP/dpa-Agenturmaterial).