Im 9. Jahrhundert hatte die Kirche den Menschen empfohlen, einen großen Bogen um Tavernen zu machen. Dort ginge es nicht sittlich einwandfrei zu, hieß es. 1315 erhob Graf Berthold von Schleusingen erstmals eine Brausteuer. Das dadurch erhaltene Geld steckte er in den Bau der Stadtmauer. In der „Krone“ wurde zu Luthers Zeiten gezecht. Als 1537 der Schmalkaldische Bund tagte, spendierte die Stadt 1000 Liter Wein für die hohen Gäste. 18 Fürsten und eine Schar von Theologen waren anwesend. Um 1600 gab es in Schmalkalden 220 Brauberechtigte – das mussten angesehene Bürger sein mit Haus und Hof und Übernachtungsmöglichkeiten für den Landgrafen.