Sicher; die Aufs und Abs können der Vereinsarbeit eine gewisse Würze geben. Auf manches davon hätte das Orchester des heutigen Musikvereins allerdings gut und gerne verzichten können. Vor allem auf das, was in Folge der Corona-Pandemie passierte und schier ungebremst auf die Auflösung des Klangkörpers hinauszulaufen drohte, der sich in der Kulturlandschaft einen Namen gemacht und sich bestens etabliert hatte. Der 1. Jugendblasmusikverein, der einst etwa 50 Musikerinnen und Musiker zählte, ließ reichlich Federn. Viele verließen den Verein. „Manche von ihnen hatten es offensichtlich in den Corona-Jahren schätzengelernt, freitags nicht zur Probe gehen zu müssen und frei zu haben“, mutmaßt Posaunist Stefan Ebert. Der Vorstand brach auseinander. Die finanzielle Lage war prekär. Es gab weder Proben noch Geld für die Vereinskasse versprechende Auftritte, aber die Kosten beispielsweise für das kleine Vereinsbüro sowie für den Probenraum liefen weiter.