Wer möchte, nutzt die Museumslinie und kommt so schnell zu den einzelnen Museen. Leider fährt der Bus das kleinste Elektromuseum der Welt in Döhlau nicht an. „Aber es sind trotzdem ganz viele Leute gekommen“, freuen sich Hannelore Faber und Martina Bauer. Die Beiden erklären den Gästen gern, was es mit dieser kleinen, aber feinen Einrichtung auf sich hat. Einmal in Döhlau, mus man unbedingt noch in die Scheune von Michael Spindler. Hier hat Michael Vogel eine große Pilzsammlung perfekt aufgebaut. „So viele?“, staunt mancher. „Ja, es gibt 118 Arten“, weiß der Pilzsachverständige. Aber dieses Jahr, so bedauert er, ist nicht so ein richtiges Pilzjahr. „Zumindest hier bei uns in der Region“, fügt er hinzu. Für seine Ausstellung konnte er zum Glück eine Kollegin gewinnen, die in Stadtilm mehr Glück hatte. „Alle frisch gesucht“, ist er stolz. Am Freitag ist er extra nach Stadtilm gefahren und hat die Pilze geholt. Auf zwei Tischen platziert und alle beschriftet, erkennt manch einer seine bevorzugte Art wieder. „Ich kenn leider keine“, bedauert Laura Scheler und bezweifelt, dass sie die Pilze nun einmal gesehen, im Wald wiedererkennt. „Macht aber nichts“, sagt sie und freut sich, dass im kleinen Döhlau etwas los ist. „Deshalb bin ich ja auch aus Seltendorf gekommen“, begründet sie. Gerne nimmt man in der kleinen Sitzecke Platz, genießt den Glühwein, die selbst gemachte Bratwurst oder ein Stück Zwiebelkuchen und lauscht der Musik. „So schön“, sind alle begeistert.