Einsatzkräfte entdecken die Leiche einer Frau bei einem Feuer, das in einem Obdachlosenlager lodert. Die Hintergründe sind unklar. Aktivisten fordern, dass der Fall umfassend aufgeklärt wird.
München (dpa/lby) - Beim Brand eines selbstgebauten Obdachlosenlagers haben Einsatzkräfte die Leiche einer Frau gefunden. Am späten Montagabend war im Stadtteil Lerchenau ein Feuer ausgebrochen, im Zuge der Löscharbeiten kam es zu der Entdeckung. Ein Polizeisprecher teilte mit, die Ermittlungen der Mordkommission liefen in alle Richtungen, darunter auch zu einem möglichen Gewaltdelikt.
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Die genaue Todesursache und die Identität der Frau sind bislang unklar. Auch zur Ursache des Brandes waren zunächst keine Angaben möglich. Nach Angaben der Münchner Feuerwehr waren die Einsatzkräfte am Montag kurz vor Mitternacht zu einem vermeintlichen Autobrand alarmiert worden. Am Ort des Brandes habe sich dann herausgestellt, dass rund 30 Quadratmeter Gebüsch und ein Bretterverschlag in Flammen standen. Nach dem Fund der Frau waren Ermittler der Polizei bis zum Morgen mit der Spurensicherung beschäftigt.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe mit Sitz in Berlin teilte mit, sie bedaure den Vorfall zutiefst. "Wir fordern eine lückenlose Aufklärung dieser Fälle und erwarten, dass die Ermittlungen mit der gleichen Intensität geführt werden wie bei Gewalttaten gegen nicht-wohnungslose Menschen", heißt es in einer Mitteilung des Vereins.
