Mühlhausen - Rund tausend Zwangsarbeiterinnen und etwa genauso viele KZ-Häftlinge: Die Ausbeutung für die Rüstungsindustrie gehörte zum Kriegsalltag in Mühlhausen. Das bestätigen erste Erkenntnisse des Jenaer Historikers Marc Bartuschka bei seiner Forschung zu den beiden Außenlagern des Konzentrationslagers Buchenwald in Mühlhausen. Nach der Kritik am ursprünglich geplanten Standort für das Thüringer Bratwurstmuseum soll ihre Geschichte intensiver beleuchtet werden. Die Stadt Mühlhausen und der Geschichts- und Denkmalpflegeverein hatten Bartuschka damit im vergangenen Jahr beauftragt.