In dem Papier heißt es, dass bei der Förderung vor allem der Transportweg von der Montage zum Verkaufsort berücksichtigt werden soll. Es sollen also vorrangig in Deutschland produzierte E-Autos gefördert werden. "Das bringt einen doppelten Nutzen: für die Arbeitsplätze in Deutschland und fürs Klima", sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt. Die Kaufprämie soll dem Papier zufolge höchstens 3.600 Euro betragen, monatliche Leasinggebühren könnten um 100 Euro sinken.
Greenpeace fordert Zulassungssteuer für Verbrenner
Die Umweltorganisation Greenpeace bekräftigte Forderungen nach einer höheren Besteuerung von Neuwagen mit Verbrenner. Eine solche gebe es bereits in zahlreichen europäischen Ländern. "Wer in Ländern wie Schweden, den Niederlanden oder Dänemark einen neuen Verbrenner kauft, wird bei sparsamen Neuwagen gering, bei besonders klimaschädlichen Spritschluckern stark besteuert", teilte Greenpeace-Mobilitätsexpertin Marion Tiemann mit. Die Steuereinnahmen könnten eine Kaufprämie von 4500 Euro für etwa 1,8 Millionen Elektroautos gegenfinanzieren, hieß es.
Lage der Autobranche bleibt angespannt
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr laut KBA rund 2,8 Millionen Autos in Deutschland neu zugelassen. Das war etwa ein Prozent weniger als im Jahr davor und rund ein Viertel weniger als 2019, dem letzten Jahr vor der Corona-Pandemie. Die Zahl der Neuzulassungen im Dezember lag mit rund 224.700 Fahrzeugen mehr als 7 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats.