Das ist schon harter Tobak: „Grandiose Überforderung“ an der Spitze des Thüringer Migrationsministeriums, „nicht wahrgenommene Aufgabenerfüllung“, fehlende Kommunikation mit den Kommunen – viel heftiger kann man die grüne Ministerin Doreen Denstädt nicht anzählen. Doch die Vorwürfe kommen diesmal nicht (nur) aus der Opposition, sondern sie stammen aus einem Forderungskatalog, den Erfurts SPD-Oberbürgermeister Andreas Bausewein (als Landesvorsitzender seiner Partei damals auch nicht gerade ein Heilsbringer) und fünf SPD-Landräte jetzt öffentlich gemacht haben. Und die Sozialdemokraten sitzen bekanntlich mit Denstädt am Kabinettstisch. Gefordert wird sogar die Quasi-Entmachtung der Ministerin durch die Bildung einer interministeriellen Arbeitsgruppe in der Staatskanzlei oder dem SPD-geführten Innenministerium. Peng!