Der Bestand an Rindern im Landkreis ist rückläufig. Was an Rindern verfügbar ist, hat Ende 2022 bundesweit den niedrigsten Wert seit 2009 erreicht: 10,997 Millionen Milchkühe, Mastrinder, Zuchttiere, Mutterkühe oder Kälbchen wurden zum Stichtag 3. November 2022 in den Ställen und auf der Weide von Flensburg bis Berchtesgaden gezählt. Das sind rund 43 000 weniger als ein Jahr zuvor. Das Sonneberger Land macht hier keine Ausnahme. Aktuell werden 5.875 Tiere gehalten, 544 weniger als vor einem Jahr. Nach Angaben der statistischen Landesbehörde waren von den genannten 5.875 Rindern, die am Stichtag im November vergangenen Jahres im Landkreis Sonneberg gezählt wurden, 2 186 Milchkühe. Auf die letzten fünf Jahre gesehen, sah die Rinder-Entwicklung, so aus: Für 2017 steht in der Regionaldatenbank Genesis für diesen Bereich ein Bestand von 6 866 Rindern (Milchkühe: 2 538). Zwölf Monate später waren es 6 689 Rinder (Milchkühe: 2 553). Im Jahr darauf meldeten die Viehhaltenden insgesamt 6 731 Rinder (Milchkühe: 2 566), zum Stichtag 2020 waren es 6 654 Rinder (Milchkühe: 2 483), zum Stichtag 2021 dann 6 419 Rinder (Milchkühe: 2 500). Die gute Nachricht ist: Bundesweit sinken zwar die Rinderbestände, aber die Versorgung mit Rindfleisch – und Milchprodukten – ist in der kommenden Saison nicht gefährdet. Was nicht aus den heimischen Ställen oder von deutschen Weiden kommt, wird durch Importe abgefedert.
Milchproduktion Neuer Stall für mehr Tierwohl
Thomas Schwämmlein 25.05.2023 - 15:18 Uhr