Befürworter der Blockchain-Technik nehmen mit dem Begriff Web3 in Anspruch, die dritte Generation des Webs geschaffen zu haben. Die erste Generation (Web 1.0) bezeichnet demnach die Ära, als Firmen und Organisationen mit ihren Homepages das Web gefüllt haben. Web 2.0 ist durch den Aufstieg der Social-Media-Dienste wie Facebook geprägt, in der die Inhalte vor allem von den Nutzern selbst erzeugt werden. Im Web 3.0 sollen die User dann auch digitale Wertgegenstände im Web besitzen.
Die NFTs, die künftig auf Instagram präsentiert werden können, bauen technisch auf den Blockchains Ethereum und Polygon auf. Besonders Ethereum steht wegen der hohen Transaktionsgebühren ("Gas-Fees") und des enormen Energie-Bedarfs für die Absicherung der Transaktionen in der Kritik.
Mosseri betonte, die Unterstützung für NFTs auf Instagram könne dazu beitragen, die Technologie einem breiteren Publikum vorzustellen. Im Januar hatte bereits Twitter NFTs auf der Plattform als sechseckige Profilbilder eingeführt.
Experten gehen davon aus, dass die Förderung der NFT-Technik Teil der größer angelegten Metaverse-Pläne des Konzerns ist. In der virtuellen Parallelwelt von Meta sollen sich Nutzerinnen und Nutzer in Form von digitalen Avataren fortbewegen und miteinander interagieren können. Dabei soll auch mit digitalen Gütern und Statussymbolen gehandelt werden können. So stellte Zuckerberg in Aussicht, dass die Kleidung, die ein Avatar im Metaverse trage, mit Hilfe der NFT-Technik an verschiedene Orte mitgenommen werden könne.