Messenger-App WhatsApp führt Timer für selbstlöschende Chats ein

Jörg Breithut

Mit einer neuen Privatsphäre-Funktion versucht WhatsApp das Vertrauen der Anwender zurückzugewinnen. Selbstlöschende Chats können künftig als Standard festgelegt werden.

 
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Bisher müssen selbstlöschende WhatsApp-Nachrichten für jeden Chat aktiviert werden – künftig ist ein Verfallsdatum auch standardmäßig einstellbar. Foto: dpa/Christoph Dernbach

Stuttgart - Künftig ist es noch einfacher, seine Chatverläufe bei WhatsApp verschwinden zu lassen. Wie Facebook-Chef Mark Zuckerberg am Montag mitteilte, führt die Nachrichten-App einen Timer für die automatische Löschfunktion ein.

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Das heißt, dass Nachrichten an Freunde nach 24 Stunden, sieben oder 90 Tagen automatisch gelöscht werden. „Nicht alle Nachrichten müssen für imIn Deutschland sowie in Baden-Württemberg sinken die Inzidenzen deutlich ab. In Stuttgart selbst steigt die Inzidenz deutlich an.mer bleiben“, schreibt Zuckerberg zu der neuen Funktion.

Selbst löschende Nachrichten lassen sich zwar schon jetzt einstellen. WhatsApp hatte die Funktion im vergangenen Jahr eingeführt, die bei Konkurrenz-Apps wie Snapchat schon länger normal ist. Allerdings muss die Funktion bisher für jeden Chat einzeln aktiviert werden. Eine Auswahl an Zeiträumen gibt es nicht. Das Verfallsdatum ist fest auf sieben Tage eingestellt.

Mit der neuen Löschfunktion lässt sich festlegen, dass Nachrichten grundsätzlich in jedem neuen Chat nach einem gewissen Zeitraum gelöscht werden. Wenn dieser Schalter umgelegt ist, dann ist das Verfallsdatum standardmäßig aktiviert – auch bei selbst angelegten Gruppenchats. Wer das nicht will, der muss die Option manuell ausschalten.

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Auch Freunde sehen, wenn der Timer aktiviert ist. „Dadurch wissen deine Kontakte, dass du ihnen nicht persönlich misstraust, sondern eine grundsätzliche Entscheidung darüber getroffen hast, wie du mit Menschen auf WhatsApp in Zukunft kommunizieren willst“, heißt in einem Blogbeitrag des Messengers als Begründung für diese Entscheidung.

WhatsApp versucht mit solchen Privatsphäre-Funktionen das Vertrauen von Nutzerinnen und Nutzern zurückzugewinnen. Denn im vergangenen Jahr hatte der Mutterkonzern die Anwender mit einem irritierenden Zustimmungszwang zu neuen Nutzungsbedingungen verärgert.