Bad Liebenstein - „Wie der Glöckner von Notre Dame“, sagt Martin Schulz, wenn er seine Krankheit, Neurofibromatose Typ 1, beschreibt. „Was er außen am Auge hat, habe ich innen. Tumore drücken auf meine Sehnerven, ich kann unter ein Prozent sehen“, sagt der 28-Jährige aus Bad Liebenstein. Mit zwei Jahren wurde die Diagnose gestellt, mittlerweile hat sich der junge Mann damit arrangiert. Er orientiert sich an Hell und Dunkel, kommt damit gut im Haus, an der Arbeitsstelle und in bekannter Umgebung klar. Was ihm fehlt: die Gesellschaft, und ganz besonders der Austausch mit Gleichaltrigen. „Ich fühle mich einsam“, sagt er.