Und dennoch grenzt der Erfolg der Suhlerinnen an eine kleine Sensation. Vor einer Woche gerade noch so auf das letzte Abteil des Playoff-Zuges aufgesprungen, zeigten sie im ersten Viertelfinale eine ihrer besten Leistungen der Saison. Spielten vom ersten Augenblick an mit einem Höchstmaß an Konzentration, gepaart mit einer noch höheren Dosis an Bissigkeit, Entschlossenheit und, im positiven Sinne, Aggressivität. Alles war zwingend, alles war durchdacht, alles genau so gewollt und geplant. Die äußerst geringe Fehlerquote machte sich überdies bemerkbar, was vor allem den überaus ehrgeizigen Trainer Laszlo Hollosy gefreut haben dürfte. Das 25:17 des VfB im zweiten Satz darf im Volleyball, zumal auf diesem hohen Niveau, gut und gerne als Klatsche für die Potsdamerinnen bezeichnet werden. Hast du Töne?, sagt man umgangssprachlich wohl dazu.