„Heute ist so ein Tag, mit dem ich einverstanden bin… mit allem, was sein wird und was war“, singt Felix Meyer am Freitagabend am Lagerfeuer. Und irgendwie fassen diese Worte für mich das Paradiesvogelfestival 2024 zusammen. Es war jedes Jahr schön und berührend. Aber nie so intensiv wie dieses Mal. Warum? Vielleicht, weil Sonnenstürme sogar nachts ein Regenbogenspektakel über dem Schloss in den Himmel malten? Vielleicht, weil mich Samstagnacht eine knallrote, riesige Mondsichel auf dem Heimweg begleitete? Vielleicht, weil überall auf dem Festival echte Begegnungen stattgefunden haben, weil man einfach Mensch unter Menschen ist, Freund unter Freunden? Es gibt keine einfache Antwort, nur dieses erdende und erfüllende Gefühl, das hoffentlich noch lange bei mir bleibt. Dieses Gefühl, das sich in mir ausgebreitet hat, als diese Magie ums Lagerfeuer - getragen von wunderbaren Stimmen - die Menschen spürbar und sichtbar tief erfasst hat. In ihrem Tanz, in ihren Gesichtern war so viel Leichtigkeit und Lebensfreude - so viel vom Paradies. Der besungene Umweg zurück ins Paradies führte zur Seele des Festivals, die vielleicht ein Stück der wahren Weltenseele in sich trägt. Beseelt komme ich langsam zurück - in den Alltag. Was mich begleitet, ist dieses Wissen um meine ganz eigene realistische Magie.