Erneut Einbruch ins Schloss Landsberg

Das Schloss Landsberg in Meiningen ist ein ehemaliges Lustschloss der Herzöge von Sachsen-Meiningen und beherbergte bis Dezember 2013 ein romantisches First-Class-Hotel. Nun weilten dort am Wochenende ungebetene Gäste. Wie die Polizei mitteilte, drangen in der Zeit zwischen Samstag um 8 Uhr und Sonntag gegen 11.10 Uhr bislang unbekannte Täter gewaltsam in das Schloss ein. Ob darin etwas entwendet wurde, wird derzeit noch ermittelt.

Zeugen gesucht

Die Polizei bittet Zeugen, die verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen haben oder Hinweise zu dem Einbruch geben können, sich unter der Telefonnummer (03693) 59 10 und der Angabe des Aktenzeichens 0284632/2025 bei der Polizeiinspektion Schmalkalden-Meiningen zu melden.

Nicht zum ersten Mal treiben in dem leerstehenden Anwesen Einbrecher ihr Unwesen. Kurz vor Weihnachten des Jahres 2022 waren Täter dort eingedrungen und hatten nicht nur Beute gemacht, sondern auch noch immensen Schaden angerichtet. 

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30.12.2022 17:30 Schloss Landsberg Enormer Schaden durch Einbruch

Der Einbruch in Schloss Landsberg vor Weihnachten hat deutlich größeren Schaden an dem Kulturdenkmal angerichtet, als es die erste Meldung vermuten ließ. Die Täter machten nicht nur Beute, sondern ließen auch ihrer Zerstörungswut freien Lauf.

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Schloss Landsberg wurde von 1836 bis 1840 auf den Ruinen der im Bauernkrieg zerstörten Burg Landeswehre errichtet. Zuletzt wurde darin bis 2013 ein romantische First-Class-Hotel betrieben. Seit dem Jahr 2016 ist es im Besitz von chinesischen Eigentümern. Die Stadt Meiningen ist seit einigen Jahren bemüht, Schloss Landsberg wieder zurückzukaufen.

Die Kommune möchte erreichen, dass das Schloss wieder seinen Betrieb aufnimmt, der Öffentlichkeit wenigstens teilweise wieder zugänglich gemacht wird. Dazu hatte Meiningens Bürgermeister Fabian Giesder (SPD) mehrfach mit potenziellen Interessenten das Gespräch gesucht. Bereits kurz vor Weihnachten 2022 waren Täter in das abgelegene Schloss eingedrungen. Sie machten  nicht nur Beute, sondern ließen auch ihrer Zerstörungswut freien Lauf.