Meininger Verein Zahnarzt-Hilfe im Himalaja

red

Seit 2004 leistet der Meininger Zahnarzt Maik Wieczorrek regelmäßig medizinische Hilfe im Himalaja. Jetzt ist er wieder mit Helfern aus dem gesamten Bundesgebiet vor Ort.

 
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Das Foto zeigt den Meininger Zahnarzt Maik Wieczorrek (rechts im Bild) gemeinsam mit Paula Meiringer, Pavla Snajdrova, und Phyllis Mayer. Foto: privat

Nach drei Jahren Corona-Pause sind wieder 13 Helferinnen und Helfer im Himalaja, um zahnmedizinische Hilfe zu leisten. Diese stammen aus Meiningen, aus Bielefeld, Cottbus, Köln, Münster, Hamburg und Bad Reichenhall. Auch diesmal warten auf die Gruppe zahlreiche Herausforderungen in der nordindischen Region auf über 4000 Metern Höhe. „Wir sind gespannt, was sich in den zurückliegenden Jahren geändert hat. Vor allem bei der Zahngesundheit. Eine weitere Herausforderung wird darin liegen, ein mobiles Röntgengerät mit in die Berge zu nehmen. Außerdem wollen wir fünf Dörfer besuchen und dort die Bewohner behandeln sowie Zahnprophylaxe anbieten.“, sagte der Initiator und Meininger Zahnarzt Maik Wieczorrek kurz vor der Abreise am 15. Juli.

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Neben den erfahrenen Berufskollegen Carsten Neumann aus Cottbus und Erich Nippel aus Bielefeld sind diesmal fünf angehende Zahnärztinnen in die Region Ladakh mit dabei. Die Studentinnen haben den Meininger Hilfsverein „Ladakhpartners-Partnership Local Doctors e. V.“ über den zahnmedizinischen Austauschdienst gefunden.

„Wir freuen uns wahnsinnig auf Land und Leute im Himalaja und vor allem, dort auch direkt Menschen helfen zu können. Sie können ja nicht einfach wie wir zur nächsten Zahnarztpraxis gehen“, erzählt die 26-jährige Lena Neumann aus Cottbus. Sie studiert in Budapest Zahnmedizin und war mit ihrem Vater schon mehrfach in der buddhistisch geprägten Region unterwegs. „Das mobile Röntgengerät stammt übrigens direkt aus Indien und wird dort auch angeschafft. Im Gegensatz zur einer mobilen Zahnarzteinheit mit Bohrer und Spüleinrichtung, die in der Schweiz gekauft werden musste. Dafür muss der Verein die Ersatzteile beschaffen und mühselig vor Ort bringen., so Maik Wieczorrek.

Während des Aufenthalts wird das Team auch ihre Solaranlage auf der Schule in Lingshed, dem Hauptdorf, überprüfen, ebenso wie die Solarbohrer der Amchis (Naturheiler) in den einzelnen Dörfern. An den gemeinsamen Gesundheitskampagnen wird erstmals Tundup Lamo teilnehmen. Sie ist eine Studentin der Amchimedizin, deren Ausbildung vom Meininger Hilfsverein finanziert wird. In der Schule selbst werden wieder Kinder behandelt und das Zähneputzen geübt. Dafür bringen die Helfer auch wieder Zahnbürsten mit. Für den Initiator Maik Wieczorrek ist es die inzwischen elfte Reise auf das Dach der Welt. Mittlerweile ist das Projekt deutschlandweit speziell in zahnmedizinischen Kreisen so gut bekannt und anerkannt, dass sich auch Mitstreiter finden, die vorher noch nicht aktiv an Einsätzen teilgenommen haben. „Das spricht von großem Vertrauen in unsere Arbeit. Andererseits haben wir vor Ort verlässliche Helfer, die dafür sorgen, dass alle gut in die Berge, aber auch wieder gesund zurückkommen, was immer das Wichtigste ist bei unseren Einsätzen“, so der Vereinsvorsitzende.

Der Meininger Zahnarzt Maik Wieczorrek reist seit 2004 regelmäßig mit Helfern in die indische Region Ladakh, um dort 13 Naturärzten bei der Zahnbehandlung zu unterstützen. Bei Krankheiten behandeln die Amchis die Bevölkerung in den Bergdörfern mit Kräutern und anderen Methoden. Nur gegen Zahnprobleme ist kein Kraut gewachsen. Die Region Ladakh befindet sich in Nordindien, eingebettet zwischen den Gebirgsmassiven im westlichen Himalaja und dem Karakorum-Gebirge.

www.ladakhpartners.de